Dienstag, 11. Februar 2014

Februar - Aufbruch zu neuen Taten...

Am vergangenen Wochenende
nahmen wir uns die Zeit
für die Instandsetzung der Gartengeräte.
Da kommen bei mir ganz besondere
Kindheitserinnerungen auf.
In der warmen Werkstatt meines Großvaters
saßen wir schon als Kinder
um bei der Pflege der Gartengeräte zu helfen.
Dabei erzählte mein Großvater
über die mühsame Arbeit der Feldbestellung
mit dem Ochsen oder den Pferden.
Kaum vorstellbar in der heutigen Zeit.
Aber er erzählte aus seiner Kindheit
so lebhaft das wir diese Tage 
nicht vergessen haben.

......

Was viel gebraucht wird braucht Pflege.
An allen beweglichen Teilen
werden Astscheren,
Rosen- und Rasenscheren geölt.
Die Klingen werden gereinigt und geschliffen.
Auch die Sägen werden nicht vergessen.
Bei der motorisierten Säge
sollte das Sägekettenöl 
kontrolliert und evtl. nachgefüllt werden.
Dann sind da noch Spaten und Schaufel.
Hier und da sind sie stumpf geworden und
das Blatt krümmt sich,
weil ihnen so viele Steine in die Quere kamen?
Ein paar Schläge mit dem Hammer und
ein paar Striche mit der Eisenfeile reichen.
Auch die Stiele der Gartengeräte kontrollieren wir.
Wenn wir so
an den vergangenen Februar zurück denken
Scheint sich der Winter
ganz langsam zurück zu ziehen.

......

Die  Stadtrandgartenbesitzer
wünschen Euch einen
wundervollen Wochenstart

......

Dienstag, 14. Januar 2014

Dick eingepackt.


Auch meinem Obstbaum taten wir was Gutes.
Auf seiner Baumscheibe 
(die Erde rund um die Stämme) 
verteilten wir Rasenschnitt, 
so ist er gut gepolstert  
(eine geniale Idee, wenn der Kompost 
zum Gartenjahresende sich füllt)
Laub lassen wir grundsätzlich 
unter den Sträuchern und Büschen liegen und 
empfindlichen Pflanzen geben wir ein Tannenreisigkleid. 
So sind sie warm eingepackt.
Und alles was gar keinen Frost verträgt 
gewähren wir Unterkunft in einem Wintergarten, 
Schuppen oder dem kalten Hausflur.
Da Fuchsien, Lorbeer und Co. es gern hell haben 
stehen diese an einem Fenster.

Bei der heutigen Witterung
können wir uns garnicht vorstellen,
dass es noch kalt werden soll... 

Eine schöne Gartenvorbereitungszeit
wünschen euch


Die Stadtrandgartenbesitzer

Mittwoch, 8. Januar 2014

Januar – die Kraft nimmt zu


Im Garten kann ich noch nicht viel machen.
Eigentlich ist es hier in unseren Breiten zu warm.
Im Nachbargarten blühen schon die ersten Sträucher.
Vielleicht blüht’s ja auch schon in meinem Garten?
Hatte noch gar nicht die Zeit nach zu schauen
ob der Winterjasmin schon blüht oder die Zaubernuss.

Wie gesagt, in den Garten gehe ich noch nicht,
aber ich kann mich ja schon mal ein wenig auf den Frühling vorbereiten.
Meine Gartenfreundin spricht dann gerne vom Gärteln am warmen Ofen.
Soeinen Platz, den hab ich nun gefunden.
In Gedanken grabe ich um und verpflanze hier und da einige Sträucher.

Dabei kommt mir die Idee
unseren Garten in Arbeits- bzw. Planungsbereiche einzuteilen.
Das gestaltet sich schon etwas schwieriger als ich dachte.
Aber anhand der Fotos die ich im letzten Jahr gemacht habe,
kann ich mir nicht nur Gedanken
zur diesjährigen Gestaltung meines Gartens machen,
sondern so auch die Arbeits- bzw. Planungsbereiche festlegen.

Die ersten Garten-Kataloge sind schon eingetroffen und
einen Blick hab ich riskiert.
Was die Züchter hier alles zusammen gekreuzt haben-
ein Regenbogen verblasst fast daneben.

Beim durch sehen der Blumensämereien,
die ich selbst gesammelt habe,
fielen mir noch einige Blumenzwiebeln entgegen.
In den Boden kann ich sie noch bringen,
aber wachsen/treiben sie noch?
Das werde ich ausprobieren.

Eigentlich ist ja wirklich im Garten noch nichts zu tun.
Wenn da nicht die Bäume und Sträucher währen,
die wir jetzt schon beschneiden können.
Lichten wir mit diesem Schnitt schon die Bäume und Sträucher aus,
kann die Sonne später Blüten und Blätter locken
und der Wind die Blätter trocknen.
So können wir die Pilze vielleicht kurz halten.
Dabei sollten wir beachten, nicht bei Frost zu schneiden,
damit die Schnittstellen nicht aufreißen und schlecht heilen.

Im Winterquartier achte ich bei den Pflanzen auf Schädlinge.
Auch den Wasserbedarf kontrolliere ich regelmäßig.

Wenn ich an das letzte Jahr denke
sollte ich bei einigen Pflanzen noch einen Winterschutz vorsehen.
Tannenreisig werde ich noch auf meine Indianernessel legen,
die wird die kalten Temperaturen nicht mögen,
dann werde ich die Kletterrose noch einpacken
und die Tulpen- und Narzissenzwiebel abdecken.
Ob ich‘s bei den Schneeglöckchen auch machen sollte?
Was meint ihr?


lichst

Die Stadtrandgartenbesitzer
 


Mittwoch, 16. Oktober 2013

Der errötende Garten



Viele Gartenliebhaber haben auf 
den ein oder anderen Seiten 
dieses Naturschauspiel schon beschrieben. 
Aber, wenn im eigenen Garten 
die Pflanzen ihre Kleidung wechseln, 
erfreut man sich daran ganz besonders.
Auch in unserem Garten hat nicht nur die Hortensie 
nun ihr herbstliches Kleid angezogen und wir finden, 
es steht ihr gut zu Gesicht.


Auch die Äpfel (Red Delicious) reifen heran und 
recken ihre roten Apfelbäckchen 
aus dem herbstlichen Laub des Baumes hervor.
Hartriegel und Wilder Wein gesellen sich dazu und leuchten um die Wette.



Mit diesen Eindrücken 
aus unserem Garten
 wünschen wir Euch eine schöne, herbstliche Woche.

Liebe Grüße  senden Euch
Die Stadtrandgartenbesitzer

Donnerstag, 12. September 2013

Oh wie wunderbar war dieser Sommer!



Für unsere Breitengrade ungewöhnlich und für unsere Verhältnisse unglaublich
hatten wir oft einen blauen Himmel und das wochenlang.
Ab und zu blauer Himmel mit Dekowölkchen,
dann heiße bis sehr heiße Tage, Gießkannenschleppereien,
Grillabende bis spät in die Nacht,
Feuerabende mit lieben Freunden.

Da ist es uns doch rausgerutscht: 
Dieser Sommer WAR wunderbar – großartig!
Dabei ist er ja offiziell noch gar nicht vorbei.
Wir sind bestimmt die letzten, 
die den Sommer jetzt schon zu Grabe tragen wollen,
diesen herrlichen Sommer.

Ehrlich, wenn wir jetzt morgens aus dem Fenster schauen und der Himmel klar ist,
steigt die Sonne mit wundervoller Pracht über die Häuser empor.
Diese Farben, sie sind anders.
An manchen Tagen merken wir schon, dass die Sonne an Kraft verloren hat.
Morgens, wenn wir mit dem Rad unterwegs sind oder
Abends wenn der allabendliche Abendspaziergang ansteht,
brauchen wir dann schon eine leichte Jacke.
Das die Tage langsam kürzer werden spürt man deutlich.
Aber jetzt kommt wieder die Zeit, in der wir uns gerne abends,
bei trockenem Wetter auf die Terrasse setzen und die Sterne beobachten.
Dafür gaben am 10.August diesen Jahres 
die Sternschnuppen (Laurentiustränen) den Anlass.

Ein Grund zu verzagen ist das noch lange nicht und
ehrlich: Wer braucht denn jetzt schon die Winterpullover?
Vor uns liegt doch die schönste Zeit des Jahres: 
Der Altweibersommer.
Dann, wenn der Sommer langsam ausklingt und
auch wir immer wieder versuchen
die letzten Sonnenstrahlen zu erhaschen – voller Melancholie und Wehmut,
 die so süß schmecken wie die Weintrauben meiner Schwägerin oder
die herrlich duftenden Äpfel und Birnen, Brombeeren und Pflaumen.
Dann beginnt für uns eine besondere Zeit.

Auf vielen Blogs und in vielen Artikeln wird der Altweibersommer beschrieben und
warum und woher er kommt oder seinen Namen bekommen hat.

Uns faszinieren die Spinnennetze die nun in einer Vielzahl zu entdecken sind, 
das wir uns fragten, wer diese feien kleinen Fäden spinnt, 
die so gerne durch die Luft schweben.
Es sind Millionen von Jungspinnen und erwachsene Kleinspinnen
wie die Baldachinspinne oder Zwergspinnen. 
Sie erklettern einen herausragenden Punkt und 
lassen dann in einer besonderen Stellung
 ihre Spinnfäden aus ihrem Hinterleib austreten 
um sich mit diesen durch die Luft schweben zu lassen. 
 Wenn die Fäden dann ihr Gewicht (ca. ein Hundertstel Gramm) tragen, 
und vom warmen Boden aus eine entsprechende Thermik herrscht und 
die Spinnen so in höhere Luftschichten trägt,
 fliegen sie ungesteuert mit davon.


Diese wunderschönen Kunstwerke erscheinen,
 von Nebel und Tau benetzt, wie Perlschnüre.
Die Kühle am Morgen zaubert diese Tauperlenschnüre ins Gras oder 
an Blumen Hecken und Sträucher..

In einigen Ländern bekommt der Altweibersommer noch andere Bezeichnungen.
 In Schweden spricht man vom "Birgitta-Sommer",
 dort liegt er meist Anfang bis Mitte Oktober.  
 Die Schweizer freuen sich über einen Witwensommer oder Witwensömmerli. 
In Böhmen feiert man den Wenzelsommer….
In den Mittelmeerländern ist die späte Warmperiode, 
dort im November, als „St.-Martins-Sommer“ bekannt. 

Auch in unserem Garten sind im vergangenen Jahr Spinnenblumen 
(Cleome spinosa, Syn.: C. pungens Willd., C. gigantea hort. non L.), 
eine einjährige Pflanze aus der Familie der Kaperngewächse (Capparaceae)
 eingezogen. 
Sie bekamen ihren Namen von den exotisch aussehenden Blüten 
mit ihren langen herausragenden Staubfäden, 
die an Spinnen erinnern.
In diesem Sommer bereicherten sie unseren Garten mit Duftwolken und 
waren auch gleichzeitig Bienen- und Hummelpflanzen.



Doch in der letzten Woche gingen hier zu Lande unwetterartige Regenfälle nieder,
 die von Sturm mit orkanartigen Böen begleitet wurden.
Da sah es draußen eher nach Herbst aus als nach Altweibersommer.
Auch in den letzten paar Tagen änderte sich das Wetter nicht wirklich.
Etwas Gutes hat die Wetterlage gerade, wir brauchen nicht mehr zu gießen.
Nur mit Wohlwollen können wir diesen grauen Tagen etwas Schönes abgewinnen.
Die letzten Blumen und Blüten sind die Farbkleckse in unserem Garten,
die uns ein wenig daran erinnern, wie wunderbar dieser Sommer war.

Glaubt ihr auch, das dieser Sommer schon vorbei ist? 

Ein wunderschönes Wochenende 
wünschen euch die


Die stadtrandgartenbesitzer


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