Für unsere Breitengrade ungewöhnlich und für unsere
Verhältnisse unglaublich
hatten wir oft einen blauen Himmel und das wochenlang.
Ab und zu blauer Himmel mit Dekowölkchen,
dann heiße bis sehr heiße Tage,
Gießkannenschleppereien,
Grillabende bis spät in die Nacht,
Feuerabende mit lieben Freunden.
Da ist es uns doch rausgerutscht:
Dieser Sommer WAR
wunderbar – großartig!
Dabei ist er ja offiziell noch gar nicht vorbei.
Wir sind bestimmt die letzten,
die den Sommer jetzt
schon zu Grabe tragen wollen,
diesen herrlichen Sommer.
Ehrlich, wenn wir jetzt
morgens aus dem Fenster schauen und der Himmel klar ist,
steigt die Sonne mit
wundervoller Pracht über die Häuser empor.
Diese Farben, sie sind
anders.
An manchen Tagen merken
wir schon, dass die Sonne an Kraft verloren hat.
Morgens, wenn wir mit dem
Rad unterwegs sind oder
Abends wenn der
allabendliche Abendspaziergang ansteht,
brauchen wir dann schon
eine leichte Jacke.
Das die Tage langsam
kürzer werden spürt man deutlich.
Aber jetzt kommt wieder
die Zeit, in der wir uns gerne abends,
bei trockenem Wetter auf
die Terrasse setzen und die Sterne beobachten.
Dafür gaben am 10.August
diesen Jahres
die Sternschnuppen (Laurentiustränen) den Anlass.
Ein Grund zu verzagen ist
das noch lange nicht und
ehrlich: Wer braucht denn
jetzt schon die Winterpullover?
Vor uns liegt doch die
schönste Zeit des Jahres:
Der Altweibersommer.
Dann, wenn der Sommer
langsam ausklingt und
auch wir immer wieder
versuchen
die letzten Sonnenstrahlen
zu erhaschen – voller Melancholie und Wehmut,
die so süß schmecken wie die Weintrauben
meiner Schwägerin oder
die herrlich duftenden
Äpfel und Birnen, Brombeeren und Pflaumen.
Dann beginnt für uns eine
besondere Zeit.
Auf vielen Blogs und in
vielen Artikeln wird der Altweibersommer beschrieben und
warum und woher er kommt
oder seinen Namen bekommen hat.
Uns faszinieren die Spinnennetze die nun in einer
Vielzahl zu entdecken sind,
das wir uns fragten, wer diese feien kleinen Fäden
spinnt,
die so gerne durch die Luft schweben.
Es sind Millionen von Jungspinnen und erwachsene
Kleinspinnen
wie die Baldachinspinne oder Zwergspinnen.
Sie
erklettern einen herausragenden Punkt und
lassen dann in einer besonderen
Stellung
ihre Spinnfäden aus ihrem Hinterleib austreten
um sich mit diesen
durch die Luft schweben zu lassen.
Wenn die Fäden dann ihr Gewicht (ca. ein Hundertstel
Gramm) tragen,
und vom warmen Boden aus eine entsprechende Thermik herrscht und
die Spinnen so in höhere Luftschichten trägt,
fliegen sie ungesteuert mit
davon.
Diese wunderschönen Kunstwerke erscheinen,
von Nebel
und Tau benetzt, wie Perlschnüre.
Die Kühle am Morgen zaubert diese Tauperlenschnüre ins
Gras oder
an Blumen Hecken und Sträucher..
In einigen Ländern bekommt der
Altweibersommer noch andere Bezeichnungen.
dort liegt er meist Anfang bis Mitte Oktober.
Die Schweizer freuen sich über einen
Witwensommer oder Witwensömmerli.
In Böhmen feiert man den Wenzelsommer….
In den Mittelmeerländern ist die späte Warmperiode,
In den Mittelmeerländern ist die späte Warmperiode,
Auch
in unserem Garten sind im vergangenen Jahr Spinnenblumen
(Cleome spinosa, Syn.:
C. pungens Willd., C. gigantea hort. non L.),
eine einjährige Pflanze aus der
Familie der Kaperngewächse (Capparaceae).
eingezogen.
Sie bekamen ihren Namen von den
exotisch aussehenden Blüten
mit ihren langen herausragenden Staubfäden,
die an
Spinnen erinnern.
In diesem Sommer
bereicherten sie unseren Garten mit Duftwolken und
waren auch gleichzeitig
Bienen- und Hummelpflanzen.
Doch in der letzten Woche gingen hier zu Lande
unwetterartige Regenfälle nieder,
die von Sturm
mit orkanartigen Böen begleitet wurden.
Da sah es draußen eher nach Herbst aus als nach
Altweibersommer.
Auch in den letzten paar Tagen änderte sich das Wetter
nicht wirklich.
Etwas Gutes hat die Wetterlage gerade, wir brauchen
nicht mehr zu gießen.
Nur mit Wohlwollen können wir diesen grauen Tagen
etwas Schönes abgewinnen.
Die letzten Blumen und Blüten sind die Farbkleckse in
unserem Garten,
die uns ein wenig daran erinnern, wie wunderbar dieser Sommer war.
Glaubt ihr auch, das dieser Sommer schon vorbei ist?
Ein wunderschönes Wochenende
Ein wunderschönes Wochenende
wünschen euch die
Die stadtrandgartenbesitzer
Heute ist der 1. November und der Sommer ist vorbei.
AntwortenLöschenGerade fegt eine schwerer Orkan,
über unser Haus und Garten.
Die Blätter wirbeln durch die Luft und die Wellen vom Ontario See, kommen über das Ufer.
Es ist Herbst, ganz bestimmt,
Gisela