Mittwoch, 16. Oktober 2013

Der errötende Garten



Viele Gartenliebhaber haben auf 
den ein oder anderen Seiten 
dieses Naturschauspiel schon beschrieben. 
Aber, wenn im eigenen Garten 
die Pflanzen ihre Kleidung wechseln, 
erfreut man sich daran ganz besonders.
Auch in unserem Garten hat nicht nur die Hortensie 
nun ihr herbstliches Kleid angezogen und wir finden, 
es steht ihr gut zu Gesicht.


Auch die Äpfel (Red Delicious) reifen heran und 
recken ihre roten Apfelbäckchen 
aus dem herbstlichen Laub des Baumes hervor.
Hartriegel und Wilder Wein gesellen sich dazu und leuchten um die Wette.



Mit diesen Eindrücken 
aus unserem Garten
 wünschen wir Euch eine schöne, herbstliche Woche.

Liebe Grüße  senden Euch
Die Stadtrandgartenbesitzer

Donnerstag, 12. September 2013

Oh wie wunderbar war dieser Sommer!



Für unsere Breitengrade ungewöhnlich und für unsere Verhältnisse unglaublich
hatten wir oft einen blauen Himmel und das wochenlang.
Ab und zu blauer Himmel mit Dekowölkchen,
dann heiße bis sehr heiße Tage, Gießkannenschleppereien,
Grillabende bis spät in die Nacht,
Feuerabende mit lieben Freunden.

Da ist es uns doch rausgerutscht: 
Dieser Sommer WAR wunderbar – großartig!
Dabei ist er ja offiziell noch gar nicht vorbei.
Wir sind bestimmt die letzten, 
die den Sommer jetzt schon zu Grabe tragen wollen,
diesen herrlichen Sommer.

Ehrlich, wenn wir jetzt morgens aus dem Fenster schauen und der Himmel klar ist,
steigt die Sonne mit wundervoller Pracht über die Häuser empor.
Diese Farben, sie sind anders.
An manchen Tagen merken wir schon, dass die Sonne an Kraft verloren hat.
Morgens, wenn wir mit dem Rad unterwegs sind oder
Abends wenn der allabendliche Abendspaziergang ansteht,
brauchen wir dann schon eine leichte Jacke.
Das die Tage langsam kürzer werden spürt man deutlich.
Aber jetzt kommt wieder die Zeit, in der wir uns gerne abends,
bei trockenem Wetter auf die Terrasse setzen und die Sterne beobachten.
Dafür gaben am 10.August diesen Jahres 
die Sternschnuppen (Laurentiustränen) den Anlass.

Ein Grund zu verzagen ist das noch lange nicht und
ehrlich: Wer braucht denn jetzt schon die Winterpullover?
Vor uns liegt doch die schönste Zeit des Jahres: 
Der Altweibersommer.
Dann, wenn der Sommer langsam ausklingt und
auch wir immer wieder versuchen
die letzten Sonnenstrahlen zu erhaschen – voller Melancholie und Wehmut,
 die so süß schmecken wie die Weintrauben meiner Schwägerin oder
die herrlich duftenden Äpfel und Birnen, Brombeeren und Pflaumen.
Dann beginnt für uns eine besondere Zeit.

Auf vielen Blogs und in vielen Artikeln wird der Altweibersommer beschrieben und
warum und woher er kommt oder seinen Namen bekommen hat.

Uns faszinieren die Spinnennetze die nun in einer Vielzahl zu entdecken sind, 
das wir uns fragten, wer diese feien kleinen Fäden spinnt, 
die so gerne durch die Luft schweben.
Es sind Millionen von Jungspinnen und erwachsene Kleinspinnen
wie die Baldachinspinne oder Zwergspinnen. 
Sie erklettern einen herausragenden Punkt und 
lassen dann in einer besonderen Stellung
 ihre Spinnfäden aus ihrem Hinterleib austreten 
um sich mit diesen durch die Luft schweben zu lassen. 
 Wenn die Fäden dann ihr Gewicht (ca. ein Hundertstel Gramm) tragen, 
und vom warmen Boden aus eine entsprechende Thermik herrscht und 
die Spinnen so in höhere Luftschichten trägt,
 fliegen sie ungesteuert mit davon.


Diese wunderschönen Kunstwerke erscheinen,
 von Nebel und Tau benetzt, wie Perlschnüre.
Die Kühle am Morgen zaubert diese Tauperlenschnüre ins Gras oder 
an Blumen Hecken und Sträucher..

In einigen Ländern bekommt der Altweibersommer noch andere Bezeichnungen.
 In Schweden spricht man vom "Birgitta-Sommer",
 dort liegt er meist Anfang bis Mitte Oktober.  
 Die Schweizer freuen sich über einen Witwensommer oder Witwensömmerli. 
In Böhmen feiert man den Wenzelsommer….
In den Mittelmeerländern ist die späte Warmperiode, 
dort im November, als „St.-Martins-Sommer“ bekannt. 

Auch in unserem Garten sind im vergangenen Jahr Spinnenblumen 
(Cleome spinosa, Syn.: C. pungens Willd., C. gigantea hort. non L.), 
eine einjährige Pflanze aus der Familie der Kaperngewächse (Capparaceae)
 eingezogen. 
Sie bekamen ihren Namen von den exotisch aussehenden Blüten 
mit ihren langen herausragenden Staubfäden, 
die an Spinnen erinnern.
In diesem Sommer bereicherten sie unseren Garten mit Duftwolken und 
waren auch gleichzeitig Bienen- und Hummelpflanzen.



Doch in der letzten Woche gingen hier zu Lande unwetterartige Regenfälle nieder,
 die von Sturm mit orkanartigen Böen begleitet wurden.
Da sah es draußen eher nach Herbst aus als nach Altweibersommer.
Auch in den letzten paar Tagen änderte sich das Wetter nicht wirklich.
Etwas Gutes hat die Wetterlage gerade, wir brauchen nicht mehr zu gießen.
Nur mit Wohlwollen können wir diesen grauen Tagen etwas Schönes abgewinnen.
Die letzten Blumen und Blüten sind die Farbkleckse in unserem Garten,
die uns ein wenig daran erinnern, wie wunderbar dieser Sommer war.

Glaubt ihr auch, das dieser Sommer schon vorbei ist? 

Ein wunderschönes Wochenende 
wünschen euch die


Die stadtrandgartenbesitzer


Sonntag, 11. August 2013

Hortensien

Die Hortensien 
gehören zur Pflanzenfamilie der Hortensiengewächse. 
Als Zierpflanzen gibt es Hortensien
 im deutschsprachigen Raum
 bereits seit dem 18. Jahrhundert und
 nach dem Tief in den 1980er Jahren 
erfreut sich die Hortensie immer größerer Beliebtheit.
In der Etymologie wird die Hortensie dem lateinischen Begriff "hortensius" zugeordnet, 
was man mit „zum Garten zugehörig“ übersetzen könnte… 
Nichts liegt da näher als sie zu beheimaten...

Auch in unserem Garten
 fühlt sie sich als Gartenhortensie heimisch und 
bekommt mit ihren kletternden Verwandten keinerlei Konkurrenz… 
und nur mal so nebenbei betrachtet: 



 
Auch so berühmte Dichter wie Rainer Maria Rilke
 schenkten ihr ihre Aufmerksamkeit und widmeten ihr Gedichte.

 
Blaue Hortensie

So wie das letzte Grün in Farbentiegeln
sind diese Blätter, trocken, stumpf und rauh,
hinter den Blütendolden, die ein Blau
nicht auf sich tragen, nur von ferne spiegeln.

Sie spiegeln es verweint und ungenau,
als wollten sie es wiederum verlieren,
und wie in alten blauen Briefpapieren
ist Gelb in ihnen, Violett und Grau;

Verwaschnes wie an einer Kinderschürze,
Nichtmehrgetragnes, dem nichts mehr geschieht:
wie fühlt man eines kleinen Lebens Kürze.

Doch plötzlich scheint das Blau sich zu verneuen
in einer von den Dolden, und man sieht
ein rührend Blaues sich vor Grünem freuen.


Rainer Maria Rilke aus: Neue Gedichte, erster Teil 1907



Wir werden weiterhin ein Auge
auf unsere geliebten 
Hortensien haben.
Im Herbst zeigen sie sich dann 
in einem weitern hübschen Gartenkleid.

Wunderschöne Gartentage wünschen Euch

                                    Die Stadtrandgartenbesitzer

Samstag, 3. August 2013

Ein herzliches...




...Schön, dass Euch unsere Seiten gefallen.
Wir freuen uns, dass ihr liebe
Sophie, Gisela, Bärbel, Laura
und der Neue Gartentraum,
den Weg zu unserer virtuellen Gartenpforte gefunden habt.

Ein wunderschönes Wochenende
Wünschen Euch

Die Stadtrandgartenbesitzer


Freitag, 2. August 2013

Der Frauenmantel


sät sich hartnäckig in unserem Garten aus.
Er aber scheint sich immer die Stellen auszusuchen,
wo er am schönsten aussieht.

Egal, wie viel Sämlinge ich in unserem Garten finde
- sie sind uns alle willkommen.



Schaut,
ich habe die letzen grünen Sternenblüten
geschnitten und für ein kleines Kränzchen benötigt.

Es schmückt mein Sonnenlabyrinth
das ich vor einigen Jahren getöpfert habe.

Um vor dieser Wärme zu fliehen,
wir haben gerade 35°C in unserem Garten,
werden wir  uns ein schattiges Plätzchen suchen und
so der Hitze vielleicht entrinnen können.

Euch wünschen wir ein schönes Wochenende.


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